Donnerstag, 30. Oktober 2014

Vergessen und verkauft

Nach aktuellen Medienberichten hat ein russischer Oligarch über eine Holding die Mehrheit am Nürburgring erworben.
Da stellt sich nun die Frage, ob Frau Merkel bei Ihren Russlandsanktionen wegen der Ukraine-Krise es schlicht und ergreifend vergessen hat, Rennstrecken dabei auch zu berücksichtigen.
Pfälzer Bauern dürfen keine Kartoffeln mehr an Russland liefern und haben deshalb deutliche Einbußen, aber russische Finanzmagnaten dürfen deutsche Rennstrecken kaufen.
Das möge mir doch bitte mal ein Politiker verständlich erklären, wie das geht. Und er komme mir nicht mit Vertragsabschlüssen, die schon vor der Krise gemacht wurden. Solche Verträge kann man in die Sanktionen auch mit aufnehmen. Oder geht es dabei mal wieder um staatliche Pfründe und sonstige Einnahmen. Oder gar um deutsches Kulturgut, das um jeden Preis erhalten werden muss?
Motorsportfans werden mich jetzt dafür bestimmt teeren, federn, vierteilen und steinigen wollen. Aber konsequentes Handeln sieht für mich anders aus. Die Pfälzer Bauern, die mit ihren Steuergeldern dafür bezahlt haben, dass Herr Beck den Ring überhaupt mit seinen Lügen erhalten konnte, sehen das bestimmt anders. Ihre Weihnachtsgeschenke werden wegen Russland dieses Jahr deutlich kleiner ausfallen, während ihr Steuergeld dahin verschenkt wird.

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Oliver Welke gilt ab sofort als Terrorist

Nach dem angeblichen Terroranschlag durch einen islamistischen Kämpfer im Parlament von Kanada hat die deutsche Bundesregierung über Maßnahmen beraten, wie ein solcher Anschlag in Deutschland verhindert werden kann.
Neben den üblichen Überlegungen die Bundestagspolizei personell zu verstärken, Fieberkontrollen und Nacktscanner einzuführen, wurde beschlossen Oliver Welke und sein Team von der "heute-Show" vom Bundesamt für Verfassungsschutz in die Datei der Terrorverdächtigen eintragen zu lassen.
Weitere satirisch-kritische Berichterstattung aus dem Bundestag auf den öffentlich-rechtlichen Sendern der Bundesrepublik kann somit auf einen Schlag unterbunden werden.
Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) befand, dass allein in den Worten "satirisch-kritische Berichterstattung" soviele "I" und "S" vorkommen, dass ein Bezug zu terroristischen Vereinigungen im mittleren Osten nicht ausgeschlossen werden kann. Die islamophilen Tendenzen von Herrn Welke und seinen Mitarbeitern würden weiterhin durch die verschleiernde Berichterstattung sowie die Berichte untermauert, die schon so abgenudelt sind wie der Bart des Propheten. Deutliche Anzeichen also, die die Reaktion der Bundesregierung rechtfertigen.

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Angela Merkel spricht Jürgen Klopp ihr vollstes Vertrauen aus

Die deutsche Bundeskanzlerin hat am Rande des IT-Gipfels in Hamburg dem amtierenden Trainer des BVB ihr vollstes Vertrauen ausgesprochen. Sie hält ihn für den Mann der den BVB, dessen bekennender Fan Frau Merkel angeblich sein soll, wieder aus der Krise führt. Nach ihren Aussagen ist Klopp ein Mann wie sie, der die Probleme anpackt und löst, anstatt sie auf die lange Ersatzbank zu schieben.

Rummenigge: Franziskus ist unsere neue Nummer Eins

Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern hat heute bestätigt was viele schon vermutet hatten:
Der Kapitän vom KC Vatikan, Franziskus, wechselt zum Jahresende zum FC Bayern.
Die Ablösesumme beträgt angeblich 1 Million Euro.
Als neuer Kapitän des FC Bayern soll Franziskus, in Italien als Francesco bekannt, für mehr Ruhe und Fairness im Spiel sorgen. Auch seine jüngsten Äußerungen zu Homosexualität und Scheidungen unter Fußballern sollen zu der Entscheidung beigetragen haben.
Von den Details des Vertrages ist nur soviel bekannt, dass Francesco im Tor seine Mütze tragen und damit Bälle fangen darf. Allerdings bestand der DFB darauf, dass die Mütze in den entsprechenden Trikotfarben sein muss.
Reaktionen auf die Neuverpflichtung von der aktuellen Nummer eins, Manuel Neuer, sind noch nicht bekannt.

Samstag, 18. Oktober 2014

Asylbewerber, Flüchtlinge, Hilfsbedürftige. Was denn nun?

Die Medien sind im Moment voll mit Berichten über Personen die nach Deutschland kommen um hier Schutz oder menschenwürdige Lebensumstände zu suchen.
Genannt werden sie Asylbewerber, Flüchtlinge, Hilfsbedürftige und was noch alles. Die verwendeten Schimpfworte will ich gar nicht nennen.
Beim Studium dieser Medienberichte bin ich mal auf die Idee gekommen zu untersuchen, was denn der Unterschied zwischen Asylbewerbern, Flüchtlingen und Hilfsbedürftigen ist. Tatsächlich gibt es für diese Gruppierungen unterschiedliche rechtliche Regelungen in Deutschland. Allerdings geht aus all diesen Gesetzen und Regelungen nicht wirklich hervor was der eigentliche Unterschied ist.
Ein Asylbewerber kommt nach Deutschland, weil er in seinem Heimatland verfolgt und bedroht wird, was ihm regelmäßig die Lebensgrundlage entzieht.
Ein Flüchtling kommt nach Deutschland weil in seinem Land Krieg herrscht, er täglich mit dem Tode bedroht ist und ihm seine Lebensgrundlage entzogen worden ist.
Ein Hilfsbedürftiger kommt nach Deutschland weil Umstände, meistens Krieg oder auch Naturkatastrophen, in seinem Heimatland ihm seine Lebensgrundlage entzogen haben.
Und wo ist jetzt der Unterschied zwischen all diesen Gruppierungen? Keiner. Allen wurde die Lebensgrundlage entzogen. Das bedeutet sie wissen nicht, wie sie sich und ihre Familien ernähren und vor dem sicheren Tod beschützen können. Das liegt einfach nicht mehr in ihrer Macht.
Stellen sie sich vor sie leiten einen Odoku-Supermarkt in einem Viertel von Aleppo in Syrien, in dem meist mittelständische Familien leben. Der Krieg kommt, Bomben fallen auf das Viertel, die Leute fliehen. Sie können bleiben und abwarten. Nur es gibt kaum noch Kundschaft. Und die verbliebene Kundschaft kann nur unter lebensgefährlichen Umständen noch einkaufen kommen. Statt dessen besteht ihre Kundschaft plötzlich aus Kämpfern welcher Richtung auch immer, die mit der Kalaschnikov bezahlen, also gar nicht. Im schlimmsten Falle trifft eine Bombe sein Haus und alles ist verloren. Das ganze Leben in Sekunden verbrannt.
Wenn alles gut gehen sollte, kann dieser Mensch mit seiner Familie, oder dem was davon noch überlebt hat, fliehen und sich einigermaßen in Sicherheit bringen.
Was ist dann natürlicher als das Streben nach einer sicheren und menschenwürdigen Unterkunft? Nichts!
Deshalb versuchen diese Leute auch nach Deutschland zu kommen und sich nach Möglichkeit eine neue Zukunft aufzubauen. Nur lässt man sie nicht.
Im Gegenteil lässt man diese Leute im Ungewissen, erklärt ihnen ihre Rechte nicht mangels Dolmetschern. Schilder oder die bei der deutschen Bürokratie so beliebten Formulare in der jeweiligen Landessprache des Hilfesuchenden gibt es nicht.
Stellen Sie sich mal den umgekehrten, wenn auch noch unwahrscheinlichen Fall vor, Deutschland wird von einem Krieg, einer Seuche oder einer Naturkatastrophe heimgesucht. Die Betroffenen versuchen zu fliehen und landen in einem Nachbarland, in dem kein Deutsch gesprochen wird und dessen Gesetzgebung den Flüchtlingen vollkommen unbekannt ist. Möglicherweise ist auch die Schrift eine ganz andere, die man als Deutscher meistens nicht lesen kann. Denken Sie mal weiter.
Das schlimmste in Deutschland ist das Verschieben von Verantwortungen unter den politisch Verantwortlichen. Die Gemeinde sagt, wenn wir Flüchtlinge aufnehmen sollen brauchen wir Geld vom Landkreis. Der Landkreis sagt, wir brauchen Geld vom Land um die Gemeinden zu finanzieren. Das Land sagt der Bund muss die Länder finanziell unterstützen um die Flüchtlinge zu versorgen. Der Bund sagt die Bevölkerung muss mithelfen den Flüchtlingsstrom zu bewältigen.
Und genau das tut die Bevölkerung. Kleiderspenden, Geldspenden, Sachspenden werden geleistet, ehrenamtliche Mitarbeiter helfen wo sie können. Auch nach dem Dienstschluss der Behörden. Aber das rechtliche Problem ist damit noch lange nicht beseitigt. Und die Untätigkeit der Behörden auch nicht. Diejenigen, die wirklich was tun wollen um diesen Menschen zu helfen, bekommen noch rechtliche Knüppel zwischen die Beine geworfen.
Leerstehende Gebäude, meistens Kasernen nach dem Abzug ausländischer Truppen, müssen an Kommunen vermietet werden, damit noch jemand Profit aus dem Elend der Menschen schlägt. Wären die Flüchtlinge nicht da , würde auch keiner Miete zahlen, sie würden einfach nur leer stehen. Was soll das denn? Die Bevölkerung hilft und der Staat kassiert?
Bei knapp 5.000 Ebola-Toten in Afrika (nicht das ich die diskriminieren oder die Hilfe infrage stellen will) stellt der Staat mal eben 100 Millionen Euro zur Hilfe bereit. Das ist ja auch weit weg und soll den Weg zu uns nicht finden. Und die Flüchtlinge? Das bezahle doch wer will, wir haben schon genug Verwaltungskosten.
Lasst doch einfach die Leute zu uns kommen. Wir sind alle Bürger dieser Erde. Und wem es schlecht geht, dem muss geholfen werden. Wenn die Leute hier bleiben, können sie für unsere Gesellschaft nur eine Bereicherung darstellen. Und wenn sie wieder nach Hause möchten, was absolut verständlich ist, dann sollte man ihnen das ermöglichen. Aber solange sollte man ihnen helfen und ihnen auch einen vernünftigen Lebensinhalt geben und sie nicht nur einsperren wie die Tiere im Zoo.


Donnerstag, 16. Oktober 2014

Warum können Leute mit schwarzen Haaren schlechter Radfahren?

Was würden Sie vermuten, was die Antwort auf diese Frage ist? Sie wissen es nicht?
Ich gebe Ihnen mal mal drei Antworten zur Auswahl. Möglicherweise ist ja eine Erklärung dabei:

  • Schwarzhaarige Menschen in Deutschland haben meistens einen Migrationshintergrund und in ihren Herkunftsländern gibt es aufgrund der herrschenden Armut keine Fahrräder.
  • Die meisten Menschen mit schwarzen Haaren kommen aus dem Maghreb. Dort gibt es keine Fahrräder, nur Toyota-Pickups mit montierten Maschinengewehrlafetten.
  • Schwarzhaarige Menschen mit Migrationshintergrund konnten in ihren Herkunftsländern keinen Sport machen, weshalb ihr Gleichgewichtssinn nicht so ausgeprägt ist wie bei europäisch stämmigen Menschen mit helleren Haaren.

Welche dieser Antworten würden Sie für am plausibelsten halten? Gehen Sie mal in sich.
Haben Sie ihren Favoriten gefunden?
Und jetzt mal eine andere Frage: Haben Sie die Frage wirklich gelesen? Und auch darüber nachgedacht, ob diese Frage wirklich plausibel ist? Etwa 60% der Bevölkerung würden sagen ja. Obwohl es keine wissenschaftliche Studie darüber gibt und sich kein Wissenschaftler jemals diese Frage gestellt hat. Die restlichen 40% stellen die Frage zumindest infrage oder lehnen sie ganz ab. Wenn Sie zu den 40% gehören, dann gratuliere ich Ihnen. Denn Sie denken noch wirklich nach.

Den restlichen 60% möchte ich mal klar machen, wie sie sich von suggestiven Fragen und Sätzen manipulieren lassen. Und das nicht nur hier.
Die erste Antwort ist vollkommen falsch. Zum einen deutet schwarzes oder dunkles Haar nicht zwangsweise auf einen Migrationshintergrund hin, zum anderen gibt es in den vermeintlichen Herkunftsländern mehr Fahrräder als Autos. Man schaue doch einfach mal ein wenig Fernsehen.
Der Unsinn der zweiten Antwort ergibt sich aus sich selbst. Das sind nur Bilder die dem Medienkonsumenten vorgesetzt werden, um die Berichterstattung in den Medien zu dramatisieren.
Die dritte Antwort ist genauso hanebüchen, denn der Gleichgewichtssinn kann zwar trainiert werden ist aber jedem Menschen angeboren. Ansonsten würden Sie nämlich nicht auf zwei Beinen stehen können. Und ihre Kinder haben mit Sicherheit kein Profisporttraining hinter sich gehabt, bevor sie Radfahren gelernt haben.
Sie sehen also, nicht alles was irgendwie glaubhaft oder logisch klingt ist auch richtig. Deshalb möchte ich alle bitten, bevor sie solchem Mist aufsitzen, ihr Hirn zu gebrauchen. Vor allem beim Konsum von Medien oder in gesellschaftlichen Diskussionen. Danke.



Bundeshaushalt 2015 in Gefahr

Nach Informationen aus geheimen internen Quellen des Finanzministeriums ist der von Finanzminister Schäuble mit einer schwarzen Null für 2015 angekündigte Bundeshaushalt massiv in Gefahr.
Hintergrund sollen massiv gestiegene Druckkosten für Regierungsdokumente sein.
Bei der Grundlagenberechnung für den Haushalt 2015 ging man von Standardbriefen nach ISO 19752 mit einer Schwarzabdeckung von 1,5% aus. Jedoch werden seit Bekanntwerden der NSA-Spähaffäre behördliche Dokumente mit einer Schwarzabdeckung von bis zu 95% gedruckt, um zu verhindern, dass sicherheitskritische Informationen an die Leser der Dokumente weitergegeben werden.
Nach internen Schätzungen wird der Mehrbedarf auf ca. 5 Milliarden Euro beziffert.
Neueste Pläne sehen daher vor auch die Steuerbescheide mit einer erhöhten Schwarzabdeckung zu fertigen, um zumindest einen Teil der Mehrkosten des Bundes durch geringere Widerspruchsquoten wieder einzunehmen.