Montag, 13. Januar 2014

Fukushima reloaded - oder dümmer gehts nimmer!

Seit geraumer Zeit verfolge ich die Meldungen aus Fukushima nur noch oberflächlich, weil die Betreiberfirma TEPCO und das zuständige japanische Ministerium mehr verschleiern als enthüllen. Somit verschiebt sich einiges in den Bereich der Spekulation über die dortigen Zustände, wenn nicht sogar alles.

Ich bin heute auf  Fefe's Blog auf einen Beitrag gestoßen, den ich zuerst für einen Witz hielt. Danach bin ich weiter auf Quellensuche gegangen, um mir möglichst das Originalmaterial durchzulesen. Da ich des japanischen nicht mächtig bin, musste ich mich also mit der entsprechenden Übersetzung zufriedengeben. Auch diese habe ich mir mehrfach durchgelesen, da mit ich auch ja nichts falsch verstanden habe.

Das Ergebnis:
TEPCO hat festgestellt, dass an den Grenzen (boundaries) des Fukushima-Komplexes (mehrere Quadratkilometer groß) eine um das achtfache erhöhte Strahlung (8 mSv/a) gegenüber dem von den Behörden erlaubten Grenzwert (1mSv/a) herrscht.
Die Erklärung:
"Beta rays released from radioactive strontium and other substances in the water reacted with iron and other elements in the storage tank containers to generate the X-rays, the officials said."
Übersetzt heißt das, dass Strontium-90, das als Zerfallsprodukt in einem Reaktor entsteht, sich in die Wände des Lagertanks einlagert und dort mit dem Eisen reagiert, was zur Entstehung von Gammastrahlung führt.
Wer in Physik nur halbwegs aufgepasst hat, weiß, dass sich Beta-Strahlung relativ einfach durch ein paar Millimeter Metall abschirmen lassen. Und wer besser aufgepasst hat, weiß, das es sich bei Strontium-90 um einen reinen Beta-Strahler handelt. Und auch wer gar nicht aufgepasst hat, wird sich jetzt fragen wie ein Beta-Strahler in der Wand eines Stahlbehälters durch chemische! Reaktionen Gamma-Strahlung in dieser Menge erzeugen können soll. Sollte das in Japan wirklich der Fall sein, so müssten dort andere Naturgesetze herrschen als bei uns.
Fazit:
Wir werden nach Strich und Faden verarscht!

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