Sonntag, 29. Dezember 2013

Wozu ist das gebaut?

Ich glaube ich sattele jetzt um und werde Unternehmensberater für den Einzelhandel. Wenn ich den Unternehmen dann weltweit geschätzte 50 Millionen Euro für den Bau von überdachten Einkaufswagen-Unterstellmöglichkeiten und dafür 5 Millionen Euro einstreichen kann, bin ich ein gemachter Mann.
Warum dieser Blogeintrag? Ganz einfach:
Ich war gestern einkaufen, was ja ab und an vonnöten ist, wenn die Vorräte zur Neige gehen. Es hat geregnet. Beim Einzelhandel meiner Wahl gibt es einen überdachten Unterstand für die Einkaufswagen.Meiner bescheidenen Meinung nach sind die Dinger gebaut worden, um es den Kunden zu ermöglichen sich in aller Ruhe und unabhängig von widrigen Wetterbedingungen einen Einkaufswagen zu holen ohne dass das Ding tropft und die Griffe patschenass sind.
Die Realität sieht leider anders aus. Die sechs Reihen an Einkaufswagen in dem Unterstand sind bis auf eine ziemlich leer. Und die eine Reihe ragt in den Parkplatz rein und steht im Regen. Die Wagen tropfen und die Griffe sind patschenass. Und jeder greift zu dem tropfnassen Wagen, steht im Regen und fummelt seinen Chip oder die Münze aus dem Portemonnaie.
Innerhalb des Ladens weicht jede in Papier verpackte Ware im Einkaufswagen auf. Zuhause ist das Mehl dann klumpig. Und warum?
Betrachtet man dann die Leute beim Verlassen des Ladens docken sie ihren Einkaufswagen auch immer in der Reihe an die am weitesten aus dem Häuschen rausragt. Dabei stehen sie wieder im Regen.
Ich habe es anders gemacht. Ich bin in das Häuschen rein gegangen, habe unter dem Dach meinen Chip aus der Börse gesucht, eingesteckt und mir damit einen trockenen Wagen gesichert. Ebenso habe ich den Wagen nach dem Einkauf in eine der leeren Reihen geschoben, meinen Chip im Trockenen entnommen und bin ins Auto eingestiegen.
Wie erklärt man dieses Verhalten? Ich weiß es nicht. Vielleicht sollte sich mal eine Uni des Themas annehmen. Aber erst wenn die 5 Millionen auf meinem Konto sind.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen