Freitag, 29. November 2013

Bombenalarm in Moskau: Herrenloser Koffer auf dem roten Platz entdeckt

Auf dem Roten Platz im Moskau wurde nach Polizeiangaben ein herrenloser Koffer entdeckt.
Sofort wurden Einsatzkräfte des Bombenentschärfungskommandos auf den Roten Platz entsendet, welcher nach der Entdeckung weiträumig gesperrt wurde.
Nach Angaben des verantwortlichen Offiziers des Bombenräumungstrupps handelte es sich um einen etwa 9 Meter hohen und 30 Meter langen Louis-Vitton-Koffer.
Wer den Koffer auf dem Roten Platz abgestellt hat ist nach wie vor unklar.
Nach eingehender Untersuchung wurde allerdings festgestellt, dass der Koffer keinerlei Sprengstoff enthielt.
Zum Abtransport des Koffers musste allerdings eigens ein Spezialkran anrücken.
Es wird vermutet, dass es sich um einen geplanten Anschlag von tschtschenischen Teroristen gehandelt haben könnte, der allerdings nicht zur Ausführung kam, weil die beträchtliche Menge an Sprengstoff nicht rechtzeitig an Ort und Stelle gebracht werden konnte.
Präsident Putin zeigte sich sehr befremdet, dass Terroristen jetzt finanziell so gut ausgestattet sind dass sie Luxusartikel als Container für ihre niederträchtigen Anschläge verwenden können.
Per russischem Gesetz ist das nämlich den Millionären vorbehalten, solche Artikel zu erwerben und zu verwenden.

Sport im Alter: Gesünder sterben

Einer Studie zufolge, die der Huehnermilch vorliegt, schadet Sport im Alter nicht.
Auch Personen über 65 Jahren können noch mit Sport anfangen. Der Sport stärkt die Muskulatur, das Herz-Kreislauf-System sowie das Immunsystem.
Die Probanden der Studie wurden geteilt in zwei Gruppen. Die eine hat erst nach Eintritt des Rentenalters mit alterstypischen Sportarten wie Rugby, American Football, Schlammcatchen oder Hallenhalma begonnen. Die andere Gruppe hat dem Sport vollkommen entsagt und ging höchstens mal zum Weihnachtsbasteln oder Gruppenstricken.
Das eindeutige Ergebnis der pathologischen Untersuchungen nach dem Tod der Probanden war, dass die Gruppe, die Sport trieb, deutlich weniger Krankheitssymptome aufwies als die Gruppe der Powerknitter.
Repräsentative Befragungen kurz vor dem Tod der Teilnehmer der Studie ergaben, dass sich die Sportler beim Sterben gesunder fühlten.
Allerdings konnte die Untersuchung keine signifikanten Unterschiede beim Alter zum Todeszeitpunkt der beiden Gruppen feststellen. Das Alter unterschied sich nur um +-0,02 Jahre zwischen den beiden Testgruppen.
Diese Studie hat somit bewiesen, dass es eigentlich egal ist, ob man im Alter Sport betreibt oder nicht. Der einzige Vorteil beim Sport im Alter ist dass man gesünder stirbt.
Lediglich die Krankenkassen waren erfreut über das Ergebnis der Untersuchungen. Somit können sie ihre kostspieligen Programme zur Unterstützung der Gesundheit im Alter einstampfen und die eingesparten Kosten ihren unterbezahlten Vorständen zugute kommen lassen. Beitragserhöhungen werden trotzdem mittelfristig nicht ausgeschlossen.

Donnerstag, 28. November 2013

Vorratsdatenspeicherung reloaded

Die NSA-Affäre hat ja bei den deutschen Bundesbürgern eher ein Gähnen als einen Aufschrei hervorgerufen. Alleine das ist ja schon traurig genug. Denn viele haben bis heute nicht verstanden, dass unsere Bürgerrechte von den Geheimdiensten, und nicht nur von den amerikanischen sondern auch von unseren eigenen, systematisch ausgehöhlt und unterwandert werden.
Bei den Politikern, Hans-Christian Ströbele und ein paar wenigen Mitglieder der Linken mal ausgenommen, haben die ganzen Enthüllungen von Edward Snowden nur zu einem süffisanten Lächeln geführt. Dieser Heiopei da in Moskau ist doch nur ein kleiner Kasper auf der weltpolitischen Bühne. Was immer der an Papier geklaut hat, das ist doch nicht das tote Holz wert auf dem es geschrieben steht. Mal davon abgesehen, dass er kein Papier geklaut, sondern digitale Materialien gesammelt hat.
Die zukünftige große Koalition aus CDU/CSU und SPD misst dem ebensowenig Gewicht bei. Im Gegenteil, die wollen die Vorratsdatenspeicherung, man lasse sich das auf der Zunge zergehen, die Speicherung sämtlicher Kommunikationsdaten ALLER deutschen Bürger ohne Anlass, wieder einführen.
Des weiteren sollen die Befugnisse der Polizei, der LKAs, des BKAs und der diversen Geheimdienste ausgeweitet und deren Mittel erheblich aufgestockt werden.
Das ist natürlich alles nur zu unserem Besten. Dadurch wird ja die Kriminalität eingedämmt.
Das mag ja wohl sein. Internetkriminalität wird ja mit Daten verübt. Aber die Kriminellen sind ja nicht so doof, dass sie sich durch so einfache Maßnahmen erwischen lassen. Mit Sicherheit nicht durch die VDS.
Und die Polizei verhindert keine Straftaten dadurch, dass sie Zugriff auf die gespeicherten Daten aller Bundesbürger bekommt. Aufklären kann sie die dadurch auch nicht besser. Den Beweis ist sie bislang schuldig geblieben.
Aber wir als Bundesbürger werden immer mehr überwacht . Von unserem eigenen Staat. Angeblich um uns vor uns selbst zu beschützen.
Die Frage ist nur, ob wir vor uns selbst beschützt werden müssen oder vor unserem ausufernden Überwachungsstaat, sprich den Politikern die das verantworten.
Bei den christlichen Parteien könnte man es ja noch verstehen, wenn sie die Inquisition mit modernen Mitteln fortführen wollen. Das war ja schon immer deren Intention. Aber das die SPD als angebliche Volkspartei da schon im Vorfeld so mitgespielt hat, lässt nur darauf schließen, das die Macht über das Volk wichtiger ist als das Volk.
Dem Volk kann man nur raten, Erhebt Euch! Werft die Purschen auf den Poden!
Ansonsten werdet ihr über kurz oder lang euren eigenen Kindern gegenüber in ziemliche Erklärungsnot geraten. Denn die werden euch Fragen stellen. Sehr unangenehme Fragen! Und auf die Antworten bin ich dann mal gespannt!

Mittwoch, 27. November 2013

Breaking News: Finanzierung des Koalitionsvertrages gesichert!

Bis heute Mittag wusste noch niemand, wie die im Entwurf zum Koalitionsvertrag ausgehandelten Punkte langfristig finanziert werden sollen.
Jetzt wurde überraschend bekannt, dass die künftige große Koalition einen Weg gefunden hat, die Mehrkosten solide zu finanzieren und mittelfristig sogar die Staatsverschuldung abzubauen.
Im Koalitionsvertrag wurde dazu noch kurzfristig ein Nachtrag aufgenommen:
Anhang 23 A:
Um die Haushaltsfinanzierung des Bundes und der Länder langfristig zu sichern wird eine Stiftung "Kapitalmarktberatung" eingerichtet und aus Bundesmitteln mit einer Einstiegssumme von 50.000 Euro ausgestattet.
Ziel ist die sichere Refinanzierung der Haushalte sowie die Reduzierung der Schuldenlast der öffentlichen Haushalte. Datenschutz und Datensicherheit im Finanzsektor sollen gestärkt werden.
Wir möchten dabei Langzeitarbeitslosen aus dem Bankensektor eine neue Perspektive eröffnen und ihnen einen Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt ermöglichen. Gleichzeitig wird mit dem Programm auch die Konsolidierung der außereuropäischen Banken vorangetrieben, was für mögliche Impulse auf dem heimischen Geldmarkt sorgen soll.
Dieser kleine Anhang birgt jede Menge Zündstoff für die Debatte um den Staatshaushalt.
Der Hintergrund ist nämlich die Ankündigung der britischen Regierung ihre Banker in Zukunft jährlich zu prüfen, ob sie auch verstanden haben, wie man Banken richtig führt.
Die Stiftung wird dann nach der Finanzkrise arbeitslos gewordene Banker auf 1 Euro-Basis aus- und weiterbilden, damit sie britische Banker vor der jährlichen Prüfung beraten können, damit diese die Prüfung bestehen. Dieses lukrative Milliardengeschäft will man nicht den etablierten Unternehmensberatungen überlassen.
Hilfe soll die Stiftung dabei durch die Zuarbeit der deutschen Geheimdienste bekommen, welche die Prüfungsbogen bereits im Vorfeld eruieren und validieren. Damit soll die Beratungsqualität deutlich über der der Konkurrenz liegen. Verfassungsrechtliche Bedenken liegen nicht vor, da ja nur die britischen Behörden überwacht werden.
Befürchtungen, dass die Bankkunden die Leidtragenden sein werden, werden als unbegründet zurückgewiesen, da es sich ja um britische Bankkunden handelt. Für deutsche Kunden britischer Banken soll eine entsprechende Gleichstellungsklausel im Steuerrecht eingeführt werden.
Nach Berechnungen von Experten werden Einnahmen in Höhe von 180-200 Milliarden Euro erwartet.
Ein Teil der Einnahmen soll Insiderkreisen zufolge der Diätenerhöhung im Bundestag zugute kommen, die restlichen 50 Milliarden zur Haushaltsdeckung und Schuldentilgung.
Einziger Kritikpunkt auch der Opposition ist das Wechselkursrisiko, da Großbritannien ja noch seine eigene Währung hat. Größere Schwankungen sind allerdings solange nicht zu erwarten, wie England seine Steuerparadiese nicht abschafft.

[Update] Bayrischem Maulwurf wird Einreise nach Moskau verweigert

Bei der Einreise der bayrischen Nationalmannschaft in Moskau kam es am gestrigen Nachmittag zu einem Eklat:
Der eigens mitgebrachte Maulwurf durfte nicht einreisen und sitzt jetzt im Transitbereich des Moskauer Flughafens fest.
Hintergrund soll nach Angaben der russischen Behörden die nicht nachgewiesene, in Russland allerdings erforderliche, Wintertaugslichkeitsprüfung sein. Alle angestrengten diplomatischen Bemühungen konnten dem Maulwurf allerdings nicht weiterhelfen. Nach Aussagen des Auswärtigen Amtes sollen sich die russischen Behörden unnachgiebig zeigen, da es kein internationales Abkommen zwischen Russland und Deutschland zur Anerkennung deutsche Maulwürfe gebe. Bisherige Bemühungen über ein solches Abkommen sind an den unterschiedlichen Einschätzungen über die winterliche Bodenbeschaffenheit in russischen Stadien gescheitert. Das Deutsche Institut für Untergrabung (DIfU) erklärte gegenüber Huehnermilch es gebe keine ausreichend gefälschten Statistiken über russische Maulwürfe, die die Vorwürfe gegenüber der deutschen Spezies untergraben würden.
Ungehalten zeigte sich allerdings der bayrische Nationaltrainer Pepperoni Gorgonzola. Er beschwerte sich gegenüber der Presse über eine Ungleichbehandlung der Mannschaften, da seine Spieler, vor allem die kleineren, besonders bei Kopfstoßduellen auf die exakt eingeübte Höhe der Maulwurfshügel angewiesen sind. Seinen Maulwurf bezeichnete er im Gegensatz zu den russischen als exzellenten Hochstapler.
Die bayrische Landesregierung vom FC Bayern erwägt sogar eine Klage vorm europäischen Gerichtshof für Maulwurfsrechte (EUGHM).
Im Transitbereich des Moskauer Flughafens von der Huehnermilch interviewt sagte der Maulwurf: "Nee, nee, nee, nee, nee". Seine Pressesprecherin De Babe "De Maulwurfenen hatte nixe falschenen gemacht. Alle Papierenen sind ordungesgemäßenen vorgelegtenen worden.". Nach der Aussage verschwand die Pressesprecherin im Tower des Moskauer Flughafens. Für Nachfragen stand sie nicht mehr zur Verfügung.
[Update] Die FAZ hat zu dem Thema einen Maulwurfsforscher befragt.

Dienstag, 26. November 2013

Haben Sie schon mal eine Maus im Haus gehabt?

Wenn ja, wissen Sie sicherlich, wie schwierig es ist diese Maus zu fangen. Die findet ständig neue Schlupflöcher, egal wo sie die Falle mit noch so leckeren Ködern aufstellen.
Die EU-Komission ist auch gerade auf Mäusejagd.
Es sollen neue Gesetze und Richtlinien erlassen werden, die Mäusen wie Google, Apple und Cisco die Steuerschlupflöcher stopfen sollen.
Natürlich werden diese Gesetzes- und Richtlinienentwürfe hinter verschlossener Tür verhandelt. Zugang haben nur die Parlamentarier und die Lobbyisten. Letztere für bares Geld versteht sich.
Das ist ungefähr so, als ob ich mich mit der Maus im Klo einschließen würde und mit ihr ein Abkommen aushandele, das sie unsere Spaghetti nicht mehr annagt, ihr aber gleichzeitig sage wo ich die Fallen aufstelle.
Die Maus sagt zu, frisst dann aber das Brot im Schrank. Und die Falle bleibt leer. Die Maus hat ja neue Schlupflöcher gefunden.

Maulwurfproblem beim FC Bayern

Der FC Bayern hat ein Problem.
Seit einigen Tagen untergräbt ein Maulwurf das Spiel der Bayern.
Unzählige hochbezahlte Mitarbeiter, darunter Pepper Gorgonzola, suchen nun schon Tag und Nacht (bei Flutlicht) nach dem Schädling, konnten ihn aber bislang nicht ausmachen.
Hunderte von Erderhebungen wurden untersucht, ob es sich dabei um ein Werk des Maulwurfs handeln könnte, bislang jedoch ohne Ergebnis. Fast alle Erhebungen waren von Regenwürmern verursacht.
Dem gesuchten Maulwurf wird vorgeworfen, dem Gegner ein gewisses Spielmuster des FC Bayern vorab signalisiert zu haben.
Gorgonzola hat angekündigt, dass er sogar den bayrischen Verfassungsschutz aktivieren will, da der angeblich Spezialisten für Maulwürfe haben soll. In welcher Verfassung er auch immer sein mag.
Ob die Maulwurfshügel wirklich dieses Muster wiedergegeben haben kann allerdings nur der Trainer entscheiden. Da die Fachpresse kein erkennbares Muster ausmachen konnte, scheint es wahrscheinlich, dass jemand die Informationen vorab weitergegeben hat.
Sollte der Maulwurf tatsächlich gefunden werden, droht ihm die Höchststrafe, nämlich einen ganzen Abend im Flutlicht der Allianz-Arena.
Da der Fall bereits so hohe Hügel schlägt, hat sich heute bereits die Europäische Maulwurfrechtskommission eingeschaltet und verlangt einen fairen Prozess vor einem von Uli Höneß unabhängigen Gericht.

Putin trifft Franziskus den wievielten?

Der russische Präsident Vladimir Putin hat sich mit Papst Franziskus getroffen. Ein politischer Hintergrund wird bei dem Treffen laut Vatikan ausgeschlossen.
Das Treffen verlief nach Angaben des Vatikan "sehr herzlich".
Aus einem dokumentarischen Mitschnitt des Gespräches, der der Huehnermilch vorliegt, geht folgendes hervor: "Ich will", "Ooh", "dass sich", "Aah", "die katholische Kirche", "Uuh", "aus meinen Sachen", "Urggll (nicht genau zu entziffern)", "heraushält". Weitere Äußerungen beider Parteien sind schwer zu identifizieren. Die Huehnermilch hat deshalb schon führende deutsche Sprachwissenschaftler um Mithilfe gebeten.
Grundsätzlich ging es darum, das die katholische Kirche sich der orthodoxen Staatskirche in Russland anschließt, bzw. darin aufgeht.
Papst Franziskus wurde dabei ein Ministerium für außerrussische Kirchenangelegenheiten angeboten.Die russische Gazprom hat dafür ein Jahresgehalt von 10 Millionen US-Dollar angeboten.
Franziskus zeigte sich dem Angebot über sehr geneigt, da er damit einige seiner aktuellen Probleme auf einen Schlag lösen könnte:

  • Er ist seine Verantwortung los
  • Syrien muss ihn nicht mehr interessieren, da es von Russland okkupiert wird
  • Er darf täglich Putin beim Joggen oben ohne zusehen
  • Keine Geldsorgen mehr
  • Schwule und Lesben gibt es nicht mehr per Putins Dekret
  • Er darf bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi in der ersten Reihe sitzen
  • Endlich ein Mosquitsch als Dienstfahrzeug
  • Putin, Russland und die Christen bilden die Mehrheit aller Menschen auf der Welt
Die restlichen Probleme der Welt wird Vladimir Putin für ihn lösen. Aufgrund des Alters des Papstes wird Putin wohl nicht lange warten müssen, bis er seinen eigenen Papst dann einsetzen kann. Möglicherweise ist Medvedev der nächste Anwärter.

Montag, 25. November 2013

Turmfalke in Aktion

Gestern waren wir zu einer Veranstaltung in einem Raum inmitten des Ortskernes.
Zur Halbzeit gab es eine Pause, in der sich die Teilnehmer entweder Kuchen einpfeifen konnten oder der frischen Luft frönen.
Ich habe letzteres vorgezogen, da die Luft im Raum nicht die Beste war.
Als ich mit meiner Frau vor der Hütte stand um mal tief Atem zu holen, flog da ein Rudel Finken immer wieder zu einer kanadischen Felsenbirne (amelanchier canadensis) hin, um da die Samen der vertrockneten Früchte abzusammeln. Das ging so vier, fünf Mal hintereinander und war ein schönes Schauspiel. Angst zeigten die Vögel nicht, denn sie waren gerade mal ca. 2 Meter von uns entfernt und man konnte sie gut beobachten.
Plötzlich fiel bei einem erneuten Angriff der Finken auf den Strauch ein Turmfalke wie ein Strich aus dem Himmel und hat sich einen der Finken im wahrsten Sinne des Wortes gekrallt. Mitten im Strauch gelandet hatte der Falke erstmal ein paar Probleme wieder in die Luft zu kommen, schaffte es aber binnen weniger Sekunden. Den Finken nahm er mit sich. Das Geschrei des Finken konnten wir noch einige Zeit hören, bis der Falke über den Häuserdächern verschwunden war.
Mal davon abgesehen, dass man als Ottonormalbürger relativ selten Beutezüge eines Raubvogels derart nahe zu sehen bekommt, was schon sehr beeindruckend ist, kommt einem in der Situation der Ausdruck "Fressen und gefressen werden" nicht mehr so fern vor.
Ich bin froh, dass wir Finken haben, die unsere Weintrauben und Lilien im Garten schreddern und auch über die Falken und sonstige Raubvögel, die hier die Gegend unsicher machen.
Denn das ist Natur so wie sie sein soll. Oder sein sollte.
Ich danke allen, die dazu beigetragen haben, dass die Natur hier bei uns noch nicht so zerstört ist wie an manchen anderen Orten. Sonst hätten wir heute keine Eidechsen, Frösche, Kröten, Lurche, Mäuse, Finken, Spatzen, Amseln etc. im Garten. Hier tobt die Natur und wir freuen uns drüber. Auch wenn unser Gemüse manchmal darunter leiden muss. Das geben wir dafür aber gerne. Unser Kind kennt die Tiere wenigstens von Ansehen und nicht nur aus Büchern oder dem Fernsehen wie die Klassenkameraden.

Illegale Werbung: Apple verklagt BMW

Die Firma Apple Inc. hat vor einem Bundesgericht in Minnesota die BMW AG wegen illegaler Werbung verklagt.
Angeblich soll BMW mit seinem neuesten Modell, dem BMW i3, die Markenrechte von Apple verletzen.
Weiterer Klagepunkt war, dass BMW Betriebsgeheimnisse von Apple verraten soll. BMW weist in seiner Werbung auf "i-Agenten" hin, wobei Apple befürchtet, dass Angestellte der Firma, die für die US-Geheimdienste tätig sind, enttarnt werden könnten. Als Begründung der Klage wurde hier der Homeland Security Act (HSA) genannt.
Einer Stellungnahme der BMW AG gegenüber der Huehnermilch war zu entnehmen, dass man versuchen wird, sich mit Apple außergerichtlich zu einigen um einer Milliardenstrafe zu entgehen. Ein Sprecher vom BMW: "Nach einer ersten Sondierung in Cupertino stehen die Chancen auf eine Einigung gut. Um die Interessen beider Konzerne zu wahren, wurden verschiedene Punkte für eine engere Zusammenarbeit zwischen Apple und BMW vorläufig vereinbart. Dazu gehört unter anderem der Einsatz von Apple-Kartenmaterial im Navigationssytem des i3. Außerdem sollen die Akkus des aktuelle IPhone5c als Energiequelle im i3 zum Einsatz kommen."
Verhandelt wird jetzt anscheinend über die Haftung bei Kartenfehlern im Apple-Material wenn z.B. Rom nach Australien verortet worden ist und die Laufzeit der Akkus. Außerdem wird überlegt die Firmenzentrale von BMW mittelfristig nach Cupertino zu verlagern, sobald das neue Firmenhauptquartier von Apple fertiggestellt ist.
Bestandteil der angestrebten Verträge soll dann auch die kostenlose Zurverfügungstellung von BMW-Fahrzeugen als Dienstwagen von Apple-Agenten sein.
Sollte es nicht zu den angestrebten Verträgen kommen, droht Aplle BMW mit einem weltweiten Importverbot von BMW-Fahrzeugen.
  

Mitgliederbefragung: SPD-Basis in Norddeutschland tritt in Hungerstreik

Nachdem die SPD-Führung beschlossen hat, ihre Mitglieder zum Koalitionsvertrag zu befragen und dabei einiges an Überzeugungsarbeit vor der Spitzenvertretern lag, kam es zum Eklat.
Die Führungsspitze der SPD hatte vor allem in norddeutschen Gebieten ihre Mitglieder zu Versammlungen geladen, bei denen den Mitgliedern Grün- oder Braunkohl serviert werden sollte.
Die Mitglieder reagierten empört und kündigten spontan einen Hungerstreik an. Ein Mitglied aus dem Braunschweiger Raum erklärte gegenüber der Huehnermilch: "Wie sollen wir uns denn als rote Volkspartei überhaupt noch den Bürgern gegenüber darstellen können, wenn wir alleine schon beim Essen eine Nähe zu Bündnis 90/Die Grünen oder gar der NPD zeigen? Da verlieren wir doch vollkommen unsere Eigenständigkeit. Wir verlangen Rotkohl! Ansonsten verweigern wir die Nahrungsaufnahme!".
Des Weiteren wurden Stimmen mit der Forderung laut, sich auf EU-Ebene klar gegen die Einführung von genverändertem Saatgut zu positionieren. Wie kürzlich bekannt wurde, hatte der Weltmarktführer für genverändertes Saatgut Monsanto aus den USA die Einführung der neuen Schwarzkohlsorte K-kraus-#000000 beantragt.

Samstag, 23. November 2013

Werbung: Hühnereier, ideal zum backen?

Hat jemand von Euch schon mal mit Hühnereiern gebacken? Kuchen, Pfannkuchen oder sonstewas?
Bestimmt nicht! Sonst müsste eine große deutsche Supermarktkette diese Woche 15 Hühnereier im Angebot nicht mit dem Slogan anpreisen:

"Ideal zum Backen!"

Hat schon mal jemand Hühnereier gehabt, die zum Backen nicht geeignet sind? Jetzt mal von irgendwelchen Schadstoffen abgesehen. Ich kann mich nicht erinnern solche Eier jemals gesehen oder auch nur davon gehört zu haben.
Die PR-Agentur, die diesen Slogan entworfen hat sollte man wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verklagen. Halten die uns Verbraucher für so dämlich, dass wir nicht wissen, wofür man Hühnereier benutzen kann?
Ich gehe am Montag in den Markt und fragte mal, ob sie auch Eier haben aus denen man Rühreier machen kann.

Der Überschriftenmixer: Ausgabe 1

Ab heute wird es nach Möglichkeit jedes Wochenende den Überschriftenmixer auf der Huehnermilch geben. Dabei werden Überschriften aus der Presse in den Mixer geworfen und das Ergebnis sieht man hier:

Bruchsal platzt aus allen Nähten: Sigmar Gabriel zu Besuch

Gabriel nimmt bei Regionalkonferenz der SPD auf dem Podium platz als sein Sakko aus den Nähten geht.

Weichei geht mit Osterei hart ins Gericht

Lindner greift Hardeyeliner Rösler an

Tag der offenen Augen in Türklinik

Reparaturbetrieb für Türen und Fenster veranstaltet Leistungsschau

Reparieren ohne Rücksicht auf Schäden

Insolvente deutsche Autoreparaturkette präsentiert neues Geschäftsmodell

[Update] Lahme Bedienung für alle

Innen-, Außen, und Mittelfeldverteidiger Philipp Lahme kündigt Pässe für alle Stürmer vor Spitzenspiel an. Der Whistleblower, der diese Information weitergegeben hat soll jetzt beim FC Lederhosen entlassen werden. Huehnermilch gibt allerdings auch auch erheblichen Druck der bayrischen Ermittlungsbehörden die Quelle nicht bekannt.

Wer schwimmt nach Polen?

Sebastian Vettel schwimmt im Regen von St.Paul von Kiel nach Gdansk (Danzig), Polen.

Freitag, 22. November 2013

Ritter Sport bekommt Note "Mangelhaft"

Die nach den gravierenden politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen der letzten Jahrhunderte als Artefakte des Mittelalters übrig gebliebenen Ritter haben für ihren Sport von der deutschen Stiftung Huehnermilchtest die Note "Mangelhaft".
Auch wenn man grundsätzlich bezweifeln kann, dass der versuchte Mord an einem Kontrahenten als Sport bezeichnet werden kann, so war der ausschlaggebende Grund für die Bewertung doch eher ein weniger natürliches Gschmäckle bei der Ausübung der als Sport deklarierten Tätigkeiten.
Das Knacken harter Nüsse mit dem Ziel, diese in ihre kleinsten Einzelteile zu zerlegen konnte von den Testern kaum als Sport empfunden werden, auch wenn das ganze Drumherum vor allem bei älteren Zuschauern und Probanden als Kraftprobe für ihre Haftcreme gesehen wird.
Nach Studien deutscher Krankenkassen ist Ritter Sport auch der Gesundheit nicht sonderlich förderlich. Eine erhebliche Anzahl der deutschen Bürger muss sich deshalb regelmäßig einer medizinischen Behandlung unterziehen.
Allerdings ist Ritter Sport gerade beim weiblichen Teil der deutschen Gesellschaft sehr beliebt, da er nach Umfragen von HuehnermilchControl bei Frauen mit periodischen Hormonschwankungen zu Stimmungsaufhellungen führt. Traditionell tragen sie dann rote Binden oder winken sie ihren Heroen mit roten Wattepuscheln zu.
Die sogenannten Ritter wehren sich natürlich gegen die Beurteilung und führen ins Feld, dass es sich dabei um einen ganz natürlich und genetisch bedingt Vorgang handele.
Nach der Veröffentlichung des Berichtes brachen die Aktienkurse der börsennotierten Waffenzulieferer der Ritter erheblich ein, erholten sich aber aufgrund des angestimmten Kriegsgeheuls rasch wieder und schlossen danach im Plus..
    

Donnerstag, 21. November 2013

Elektronische Endgeräte für alle Schulkinder?

Man kann ja der Meinung sein, dass unsere Kinder bereits in der Schule an die moderne Informatik herangeführt werden sollen. Das begrüße ich auch durchaus, da das Internet heute Bestandteil des täglichen Lebens ist und auch meine Kinder das lernen sollen.
Sicherlich gibt es Eltern, die damit überfordert sind, das ihren Kindern beizubringen.
Aber die neueste Idee der möglichen zukünftigen Koaltionspartner jedem deutschen Schulkind ein "elektronisches Endgerät" zur Verfügung stellen zu wollen, liest sich doch etwas seltsam.
Was ist denn mit einem "elektronischen Endgerät" gemeint?  Wahrscheinlich geht es darum um Tablets, auch Tablet-PCs genannt. Nur sind Tablets keine PCs. Fast alle Schulen haben PCs, an denen die Schüler lernen dürfen. Ein Tablet arbeitet nicht mit lokal gespeicherten Programmen wie ein PC sondern lädt sich Apps in denen man diverse Dinge tun kann. Die Daten werden in einer Cloud gespeichert. Um dann auf dem Tablet Dinge die ich mit Microsofts Office 360 geschrieben habe auch ausdrucken zu können, brauche ich die entsprechende Infrastruktur. Da stellt sich die Frage, wer bezahlt die Infrastruktur und die Apps? Die Bundesregierung? Wovon denn? Die haben doch auch kein Geld.
Und vor allem werden durch diese Pläne nur die Hersteller der Tablets und der Apps begünstigt. Und wer ist das? Amerikanische Konzerne. Die verdienen sich dabei eine goldene Nase. Und was ist mit Datenschutz? Man redet über einen Schengenraum im Internet und leitet dann alle Informationen an amerkanische Unternehmen weiter? Regierung, mal ganz ehrlich, was versucht ihr uns da unterzujubeln?
Und außerdem ist Bildung Ländersache. Jegliche Versuche das endlich mal zur Sache der Bundesregierung zu machen sind bislang gescheitert.
Das Ganze ist eigentlich nur eine große Blase, die platzt bevor sie überhaupt aufsteigen kann.
Mal ehrlich gesagt, die kommende Bundesregierung will uns doch nur mit solchen Scheinangeboten, die weder Hand noch Fuß haben, beeindrucken. Lassen wir uns davon beeindrucken? Nein!
Bei der Energiewende, die uns und unseren Kinder ein vernünftiges Leben ermöglicht, da versagen sie.

[Update] Breitbandausbau auf Kosten der Endkunden?

Unser aller designierte Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel hat heute wieder ein bemerkenswertes Statement in Bezug auf den Breitbandausbau vom Stapel gelassen.
Auf dem Führungstreffen der Süddeutschen Zeitung in Berlin lässt sie folgendes verlauten:
Die europäische Regulierung "ist zu sehr auf billige Endkundentarife ausgelegt. Nicht so sehr auf Investitionen". Deutsche Telekommunikations-Unternehmen machten geringere Umsätze, während der Datendurchsatz massiv steige. In den USA sei das genau umgekehrt.
Ich vermute mal, Frau Merkel hat sich da nur auf die Deutsche Telekom bezogen. Denn die verweigern ja jeden Ausbau, vor allem in ländlichen Gebieten, weil er angeblich zu teuer ist. Und das die Kunden für schnelles Breitband nicht zahlen wollen, hat sie wohl in Ihrer Glaskugel gesehen. Denn das stimmt nicht. Die Kunden würden dafür bezahlen, wenn sie denn mal Breitband bekommen würden. Aber Frau Merkel bezahlt anscheinend für ihren Breitbandanschluss nicht, oder weiß gar nicht was das wirklich ist. Als Kandesbunzlerin muss man sich wohl auch nicht darum kümmern, wie schnell man ans Internet angebunden ist. Anders ist es bei den Endbenutzern und ganz besonders bei den Unternehmen.
Unternehmen auf dem platten Land sind teilweise noch mit 2 Mbit/s angebunden, ebenso die Privatkunden. Aber für letztere ist Internet ja nur Vergnügen. Die saugen da nur illegale Inhalte, gucken Pornos oder machen sonstewelchen Schweinkram. Wer schon mal versucht hat über eine 2 Mbit/s-Leitung sowas zu machen der geht lieber in die Videothek und holt sich da Pornos für den heimischen DVD-Player oder kauft sich CDs und DVDs. Denn das ist mit Sicherheit kein Spaß. Und für Unternehmen schon gar nicht, wenn die Informationen mit Kunden oder Lieferanten austauschen wollen, was heute eigentlich üblich ist. Für die ist das ein entscheidender Wirtschaftsfaktor. Auf den können sie nicht verzichten.
Der Breitbandausbau in Deutschland ist in den letzten Jahren mehr oder weniger ins stocken gekommen. Die Telekom hat eine Initiative angekündigt, nach der sie Vectoring-DSL einführen will. Das soll bis zu 100 MBit/s für die Endkunden bringen. Aber nur in Städten, auf dem Land nicht. Und selbst in den Städten funktioniert es nicht. Das liegt daran, dass man versucht die Kupferleitungen aus den sechziger Jahren bis zum Anschlag auszureizen anstatt in neue Technik wie zum Beispiel Glasfaser zu investieren. Deutschland ist in dieser Beziehung Entwicklungsland. Das muss man sich mal geben.
Als ich Jugendlicher war, hat man bei uns im Ort die Strassen aufgebuddelt und neue Gas-, Strom- und Kabelfernsehleitungen in jedes Haus verlegt. Damals habe ich mich gefragt, was das soll. Für einen Kabelanschluss sollte man 600 D-Mark bezahlen. Heute weiß ich es. Wenn ich einen Erdgasanschluss haben will, er liegt. Dachständer für Strom gibt es nicht mehr. Und mit meinem Kabelanschluss über KabelBW habe ich eine Internetleitung mit 150 MBit/s für knapp über 40 Euro! Bekannte und Kunden bezahlen auf dem platten Land 30 Euro für 2 Mbit/s an die Telekom. Wo war die Telekom damals? Glasfaser gab es damals auch schon. Die haben das nur schlicht und einfach verpennt und beschweren sich heute.
Deutschland als Hochindustrieland kann sich das nicht leisten, die Benutzer im Regen stehen zu lassen. Die deutsche Telekom wird untergehen, weil andere Unternehmen viel mehr investieren werden und ihr damit den Rang ablaufen. Wer Telekom-Aktien hat, sollte diese baldmöglichst abstoßen. Denn die Kabelanbieter werden der Telekom über kurz oder lang den Rang ablaufen.
[Update]: Wie jetzt bekannt geworden ist will die CSU die Regulierung für die Telekom regional aufheben. Das ist sogar noch schlimmer als ich schon befürchtet habe.

Mittwoch, 20. November 2013

Dieter Hildebrandt ist gestorben, Monty Python lebt

Dieter Hildebrandt war und ist das Flaggschiff des deutschen politischen Kabaretts. An ihn kommt keiner der aktuellen und vergangenen Kabarettisten heran.
Ich bin mit ihm aufgewachsen und habe von ihm gelernt Dinge kritisch zu sehen. Das mag sich jetzt für den einen oder anderen schleimerisch oder blöd anhören. Aber es war so. In unserer Familie gab es keine kritischen Menschen. Dieter hat mich gelehrt, wie man Dinge von allen Seiten betrachtet und mir beigebracht, mich zu wehren. Mit Worten.
Dafür, lieber Dieter, schulde ich Dir unendlichen Dank.
Alles Gute auf deiner letzten Reise, wo auch immer sie hinführen mag. Du wirst zweifellos mit deinem blitzgescheiten Geist jeder höheren Macht, so sie denn existiert, den Spiegel vorhalten können. Da wäre ich übrigens gerne dabei.

Eine andere kabarettistische und politisch kritische Macht ist derweil wieder zum Leben erwacht. Monty Python hat eine Reunion angekündigt und will ein neues Theaterprogramm auf die Beine stellen. Ich bin gespannt, was das sein wird.
Alle erhältlichen Werke von Monty Python finden sich in meiner Mediathek. Die Erfahrungen, die ich im Laufe der Zeit mit der Reaktion anderer Menschen damit gemacht habe zu beschreiben würden jeden Rahmen sprengen. Damit könnte man ein Buch füllen. Ich hoffe, dass die alten Herren, und so darf man sie glaube ich mittlerweile nennen, ihren Biss nicht verloren haben. Politikkritik in Verbindung mit schwarzem englischem Humor ist einfach göttlich. Neugierig darf man auf jeden Fall sein.

Sonntag, 17. November 2013

Höhere Macht, lass es Hirn regnen

Eigentlich heißt der Spruch "Herr, lass es Hirn regnen" und fast jeder kennt ihn. Ich habe das jetzt mal 'politisch korrekt' uminterpretiert, da es anscheinend eine ganze Menge Leute in Deutschland gibt, die das wohl bitter nötig haben und will damit Angehörige aller Religions- oder Nichtreligionsgemeinschaften ansprechen.
Gerade in der deutschen Medienlandschaft würde es Not tun, wenn da mal jemand eine Runde Hirn auf den Redaktionstisch schmeißt. Es lässt sich nämlich nur dadurch erklären, dass eine erkleckliche Anzahl an deutschen Journalisten und Redakteuren bei der Vergabe von brauchbarem Hirn anderweitig beschäftigt waren, wenn man die Artikel in deutschen "Qualitätsmedien" in letzter Zeit betrachtet.
Da werden Nachrichten kolportiert, dass das Weihnachtsfest abgeschafft , St. Martin umbenannt werden soll und ähnliche Dinge. Und das alles im Hinblick darauf, dass unsere muslimischen Mitbürger sich dadurch diskriminiert fühlen würden.
Einen gut recherchierten und informativen Blog-Artikel dazu hat Jascha Huschauer auf nudw.de geschrieben.
Leute die sowas glauben, sollten sich nochmal in der Schlange anstellen. Vielleicht hilft es ja was. Schaden kann es auf jeden Fall nicht.
Wir selbst haben durch unsere Tochter viele Kontakte mit Leuten die nicht der christlichen Religion angehören. Und niemals, ich betone NIEMALS, ist auch nur ein einziges Wort gefallen, das sich irgendjemand durch die christlichen Traditionen diskriminiert fühlt. Im Gegenteil, alle sind dabei und machen mit. Und genauso machen wir bei denen auch mit. Und es ist einfach nur schön den Austausch der unterschiedlichen Kulturen zu erfahren. Es ist absolut eine Bereicherung des Lebens! Man lernt Dinge, über die man sich sonst niemals Gedanken gemacht hätte, weil man in seiner eigenen Lebensweise einfach stur festgefahren ist. Ich danke allen diesen Menschen, dass sie uns ein großes Stück Lebensweisheit geschenkt haben.

Mittwoch, 13. November 2013

Nahles findet bumsen nicht schlimm

Die Generalsekretärin der SPD, Andrea Nahles, findet es nicht schlimm, wenn es bei den Koalitionsverhandlungen zwischen der Union und der SPD mal bumst. Alexander Dobrindt, CDU, stimmt dem zu und sagt "es bewegt sich etwas aufeinander zu".
Manch einer spricht dabei ja auch schon von Kopulationsverhandlungen, aber es steht zu vermuten, dass Nahles eher von den Unstimmigkeiten zwischen den Parteien  bei den Verhandlungen sprach.
Böse Zungen behaupten sogar Nahles wäre bei den Kopulationsverhandlungen wegen ihrer Eigenschaft als Oberweitenpräsidentin des Bundestages federführend. Die Union hat in dieser Beziehung noch Nachholbedarf. Selbst die vorgeschriebenen Dirndl der weiblichen Unionsabgeordneten konnten das nicht verhindern. Beim kommenden Unionsparteitag soll nach dem Willen der Parteiführung ein Entscheid herbeigeführt werden, der Bundestagskandidatinnen in Zukunft kostenfreie Silikon- und Botoxbehandlungen zur Verfügung zu stellen, um die Übermacht der SPD in diesem Punkt zu brechen. Als positiver Nebeneffekt wird bei den Diskussionen darüber angeführt, dass man dadurch auch dem Silcion-Valley Konkurrenz machen könne.

Endlich! Künstler beschäftigen sich mit der NSA-Affäre

In der Vergangenheit wurden große politische Skandale auch immer sofort von Künstlern aufgegriffen und in ihren Werken verarbeitet. Sie machten Lieder, Skulpturen, malten Bilder, schufen Opern oder Musicals, was auch immer ihnen einfiel um damit umzugehen.
Seit Bekanntwerden der NSA-Affäre war es aber recht ruhig im künstlerischen Viertel. Ob das daran liegt, dass der Skandal und damit die Bedrohung nicht groß genug war oder es den Künstlern einfach nicht gelang ein Internet-Thema in künstlerisches Handeln zu verwandeln, keiner weiß es.
Jetzt hat aber ein Künstler eindrucksvoll gezeigt, dass man das Thema Überwachung doch für ein Kunstprojekt einsetzen kann. Florian Mehnert zeigt mit seinem Projekt Waldprotokolle, dass sogar ein Ort der bis heute als Ort der Ruhe, Entspannung und Ungestörtheit gilt ebenfalls überwacht werden kann und wird. Die Ergebnisse seiner Überwachung sind hier zu finden (Achtung, teilweise lange Ladezeiten wegen hoher Frequentierung).

Dienstag, 12. November 2013

Agent Poodle als Trüffelschwein?

In den Medien wurde heute berichtet, dass der Vorschlag Volksabstimmungen bundesweit zuzulassen von unser aller Herr Bundes-Schlimmerminister Friedrich stammt.
Alleine das fällt ja schon schwer zu glauben.
Aber folgendes Zitat aus der Süddeutschen lässt den Schluss zu:
Friedrich ist zwar CSU-Politiker, verhandelt in der Koalitionsarbeitsgruppe Inneres und Justiz aber für die gesamte Union. Die CDU lehnt bundesweite Referenden bisher ab. Die CDU-Spitze war deshalb über Friedrichs Vorgehen verärgert. CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe versuchte am Dienstagmorgen umgehend, Friedrich telefonisch zu erreichen. Als ihm das nach mehreren Versuchen gelang, verlangte Gröhe mit Rückendeckung der Kanzlerin eine Klarstellung von dem Innenminister.
Verwundert muss man angesichts dieses Statements aber doch sein, dass Agent Poodle seit Wochen sein eigenes Süppchen kocht, mit dem er versucht, trotz der schwelenden Debatte über die Totalüberwachung der Bürger weltweit, genau diese für seine Geheimdienste in Deutschland einzuführen.
Wo waren denn da die Rufer im Walde von der CDU, die gesagt haben "mit uns gibt es keine Totalüberwachung"? Wahrscheinlich zu tief im Walde. Dort sehen sie nämlich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, was manchmal als Politiker ganz angenehm sein kann. Dann geht man halt Pilze fangen.
Für Politiker ist Pilzefangen ein tolles Hobby:
  • Pilze haben die Eigenschaft schwer auffindbar zu sein, weil sie sich in der Öffentlichkeit tarnen. Genau wie die politischen Themen. Schwer zu finden und wenn man sie gefunden hat, sind sie schon wieder weg.
  • Von den Pilzen sieht man nur die Fruchtstände. Vom eigentlichen Pilz sieht man nichts. Genauso wie von den politischen Problemen. Da wird auch immer nur der Kopf an-/abgerissen. Das eigentliche Problem liegt viel tiefer. Den Pilzsucher interessiert das aber nicht.
  • Manche Pilze sieht man gar nicht. Die wachsen nämlich vollständig im Verborgenen. So wie die Geheimdienstpolitik der Bundesregierung. Da muss man schon ein Trüffelschwein sein, um solche Themen finden zu können. Und weil sie so verborgen und wertvoll sind, muss man es verheimlichen was man gefunden hat. Wie Agent Poodle. Snowden hat die Trüffel gefunden und zu laut angeschlagen. Jetzt darf er sein Leben im Käfig fristen.
Je länger man diesen unsäglichen Verhandlungen um eine große Koalition aus CDU/CSU und SPD zuschaut, umso mehr gewinnt man dabei den Eindruck, dass es den beteiligten Politikern doch gar nicht um das Volk sondern nur um Macht geht. Hoffentlich liegen die Pilzmahlzeiten den Herrschaften bald richtig schwer im Magen. Und das Volk entdeckt das Mycel.

Freitag, 8. November 2013

Strafsteuer auf kalorienhaltige Lebensmittel?

Die Idee ist nicht neu, aber bislang hat man in Deutschland noch nichts davon gehört.
Das hat sich jetzt geändert.
Politiker in Deutschland fordern jetzt, ebenso wie in Mexiko bereits eingeführt, eine Strafsteuer auf Lebensmittel mit mehr als 275 Kilokalorien pro 100 Gramm.
Die wird aber nicht kommen, weil sich, gerade unter Politikern, das nicht durchsetzen lässt.
Vor allem deshalb, weil das überproportional die einkommensschwächeren Schichten trifft, die sich hochwertige Lebensmittel einfach nicht leisten können und die Politik dadurch Wähler verlieren könnte.
Aber etwas anderes wird kommen, das ich für viel bedrohlicher halte.
Das "Internet der Dinge" wird kommen und unser Kühlschrank wird wissen, wie viel Käse, Mayo, Ketchup oder fetten Schweinebauch wir gegessen haben. Aber nicht nur unser Kühlschrank oder unsere Vorratsschränke werden überwacht, sondern auch unsere Bank- und Kreditkarten, wenn wir mal Pizza oder Hähnchen essen gehen. Diese Daten werden dann der jeweiligen Krankenkasse übermittelt, welche dann aufgrund dieser Daten die Beitragsberechnung entsprechend "individuell" gestaltet.
Das gleiche wird für Alkohol und Tabakerzeugnisse gelten.
Auf deutsch Euer aller Leben wird komplett kontrolliert werden!
Kauft Euch Hausgeräte die Euch nicht überwachen solange ihr noch könnt und bezahlt beim Dönerdom in Bar solange ihr noch könnt.

Alle Jahre wieder: Adventskalender

Wer Kinder hat, kennt das leidige Problem des Adventskalenders.
Jedes Jahr muss einer her, damit die Kleinen jeden morgen nach dem Aufstehen gleich da hin rennen, um das Türchen, Söckchen oder was auch immer zu öffnen.
Aber mal ganz ehrlich, das haben wir als Kinder doch auch gemacht. Für die Erwachsenen ist das nervig, für die Kinder ein Highlight, selbst wenn sie nicht mehr an den Weihnachtsmann glauben.
Marktforscher haben heute einen Bericht veröffentlicht, nachdem die im Handel erhältlichen Adventskalender um bis zu 400% überteuert sind.
Wundert sich jemand darüber? Wenn ja, sollte derjenige mal nachdenken. Die Firmen nutzen die Tatsache aus, dass die Kinder sich auf Weihnachten freuen und dann vor den Eltern stehen und sagen: "Mami, Papi den Kalender da von der Firma XYZ den möchte ich gerne haben".
OK, dabei zeigt sich, dass das Kind bereits die Firma XYZ kennt und was Positives damit verbindet. Das liegt meistens an der Werbung in verschiedenen Medien oder an dem was die Kinder in der Schule von ihren Mitschülern beigebracht bekommen. Das lässt sich aber nicht verhindern.
Trotzdem gibt es Möglichkeiten, den Adventskalender nicht teurer zu machen als notwendig:
Man nimmt keines von diesen Pappdingern, sondern kauft dann beispielsweise eine Packung dieser Firma, die kleine Plastikbausteine herstellt, und packt in einen handgemachten Adventskalender (Socken oder Säckchen, bleibt der Phantasie jedes einzelnen Erwachsenen überlassen) für jeden Tag ein paar Steinchen rein und die Bauanleitung hebt man sich für den 24. Dezember auf. Das hat den Vorteil, dass am 24. Dezember nicht alle drei Minuten die Frage kommt, wann es endlich Geschenke gibt.
Wer seinem Kind auch noch im Adventskalender ein paar Süßigkeiten zukommen lassen will, der kann diese ja aus dem Fundus der Beute von Halloween nehmen und auf die Tage verteilen. Die Halloween-Beute schaffen die Kinder eh nicht bis Weihnachten und so haben sie doppelt Spaß daran.
Ähnlich kann man das auch mit Schokoladenherstellern usw. machen.
Der Adventskalender ist somit wiederverwertbar und die Kosten für 240g Schokolade liegen dann nicht bei 10 Euro sondern bei 2,50 Euro. Und für Papa und Mama bleibt auch noch ein Stückchen über.
*satire an* BTW: Ich habe mal unseren Hund gefragt, ob er einen Adventskalender haben möchte, da die Kalender für Haustiere ja hoch im kommen sind. Er meinte, dass er mit den Datumsberechnungen so seine Probleme hat und den Kalender dann sofort auf einmal auffressen würde. Inklusive Verpackung.*satire aus*
Manch ein Tierhalter möge mal darüber nachdenken.

Donnerstag, 7. November 2013

[UPDATE] Was stört es die Eiche....

... wenn die Sau sich an ihr kratzt?
Dieses alte Sprichwort bewahrheitet sich mal wieder, wenn man sich das Interview vom ehemaligen leitenden US-amerikanischen Geheimdienstmitarbeiter Joseph Wippl durchliest. An Arroganz ist das schon fast nicht mehr zu übertreffen.
[UPDATE]: Wer gedacht hat schlimmer geht es nimmer ist auf dem Holzweg. Franz Josef Wagner, seineszeichens Schreiberling bei einer Zeitung mit vier weißen Lettern auf rotem Grund, hat heute noch einen nachgelegt. Achtung! Hirnschadengefahr!

Mittwoch, 6. November 2013

Bundesregierung will Befreiung zur EEG-Umlage streichen

Was viele Bundesbürger schon lange gefordert haben, war die Streichung der Befreiung von Industrieunternehmen zur EEG-Umlage, da diese den gemeinen Stromverbraucher ca. 4,5 Mrd. Euro kostete.
Jetzt soll ein Teil davon gestrichen werden. Aber nur ein Teil.
Bei diesem Teil geht um Branchen wie den Kohlebergbau, die Gewinnung von Steinen und Erden, Zement, Ziegel, Recycling sowie Nahrungs- und Futtermittel.
Diese Branchen machen aber nur 1 Milliarde an Förderung aus. Golfplätze, Autohäuser etc. werden weiterhin gefördert. Warum? Weil die Bundesregierung einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof zuvor kommen will, bei der es genau um diese Branchen geht. Der Rest interessiert nicht, solange keine Klage droht.
Ohne diese Drohung würden auch die genannten Branchen weiterhin ihre Befreiung bekommen.
Ist das wirklich das was die Bürger wollen? Wo bleiben die restlichen 3,5 Milliarden Euro die der normale Stromkunde zu tragen hat?
Anstatt vernünftige Gesetze zu machen, wird der Bürger doch nach Strich und Faden verarscht, wie man an diesem Beispiel wieder sehen kann.
Jeder vernünftig denkende Mensch wird Verständnis dafür haben, das energieintensive Betriebe eine bestimmte Förderung bekommen, damit sie im internationalen Wettbewerb bestehen können. Das sichert unsere Arbeitsplätze. Aber diese, man kann sagen quasi Flutwelle an Befreiungen bis heute widerspricht jeder Logik und dem was dem Bürger und Stromkunden vermittelt werden kann. Und das was die Bundesregierung jetzt vor hat noch viel mehr.
Wir zahlen gerne für die Energiewende, denn wir sichern dadurch das Überleben unserer Kinder und Kindeskinder. Möglicherweise schaffen wir es auch, dadurch auch Umweltkatastrophen in den nächsten 50 bis 100 Jahren zu verhindern.
Aber dieses kurzfristige Politikerdenken wird uns als Gesellschaft nicht weiterbringen. Im Gegenteil.
Wenn man die aktuellen Koalitionsverhandlungen verfolgt, so möchte doch jede der beteiligten Parteien im besten Licht dastehen. Was das den Bürger langfristig kostet wird nicht berücksichtigt. Hauptsache man gewinnt wieder die nächste Wahl. Um nichts anderes geht es dabei.


Dienstag, 5. November 2013

Sigmar Gabriel kennt die Welt

Sigmar Gabriel hat in einem Fernsehinterview klar gestellt, dass die internetaffine Jugend seiner Auffassung nach keine Ahnung davon hat, was in der realen Welt passiert.


Wenn man sich das Interview so anschaut/-hört, könnte man den Eindruck gewinnen, dass Herr Gabriel sein Leben in den Unterschichten verbracht hat und sich freut, dass er es jetzt von Hartz IV in den Bundestag geschafft hat. Leute die nicht am unteren Ende der Skala, sprich Hartz IV oder noch schlimmer leben, haben seiner Meinung nach keine Ahnung vom Leben, da sie ja über einen Internetanschluss verfügen.
Herr Gabriel hat keinerlei Ahnung wovon er spricht.
Hätte er jemals von Hartz IV gelebt, hätte er weder Doppelkinn noch Konfektionsgröße 56.
Hätte er jemals von Hartz IV gelebt, wüsste er, dass ein Internetanschluss essentiell ist, wenn man nicht 25 Kilometer bis zur nächsten Arbeitsagentur fahren will, um sich an den dortigen Terminals die Stellenangebote rauszusuchen. Die Kosten dafür trägt man übrigens selber, nicht die Arbeitsagentur. Die 6 Euro pro Fahrt sind nicht erstattungsfähig, wie es so schön heißt.
Herr Gabriel möge sich dann mal überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, sich bei sagen wir mal drei Besuchen bei der Arbeitsagentur pro Monat, wozu man durch die restriktiven Vorschriften genötigt wird, nicht sinnvoller ist, sich einen eigenen Internetanschluss zuzulegen. Einen internetfähigen Rechner bekommt man immer für lau irgendwo her.
Wenn man sich dann eines eigenen Internetanschlusses rühmen kann, gehört man schon zur Klasse der Leute, die im Internet leben und keine Ahnung von sozialpolitischen Dingen hat. Ok. Heißt das jetzt ein Hartz IV-Bezieher ist kein Hartz IV-Bezieher mehr weil er einen Internetanschluss hat?
Im Umkehrschluss heißt das, Herr Gabriel hat ja einen oder mehrere einen Internetanschlüsse, wenn vielleicht auch keinen eigenen, denn den bezahlt ja die Regierung oder die Partei, dass Herr Gabriel keine Ahnung vom Leben der sozial Schwachen hat.
Jetzt könnte man fragen, wovon genau Herr Gabriel keine Ahnung hat. Im  Politleben kennt er sich mit Sicherheit aus. Aber weder vom Internet noch vom Leben der sozial schwachen Menschen hat er eine Ahnung.
Herr Gabriel ist kein Sozialdemokrat, sondern ein Politiker, der sich auf Kosten seiner Lobbyisten fett gefressen hat. Auf die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen darf man gar nicht gespannt sein. Denn die stehen schon vorher fest. Die Wirtschaft wird geschmiert, die Staatskassen werden gefüllt und die Bürger schauen mal wieder in die Röhre. Der Wirtschaftsfaktor Internet wird allerdings in seiner vollen Tragweite ignoriert, da die Politik das bis heute nicht verstanden hat.
Politiker wie diese, die gerade die große Koalition aushandeln, werden diejenigen sein, die dafür sorgen, dass Deutschland binnen 20 Jahren zum Entwicklungsland mutiert. Denn sie haben bis heute nicht verstanden, was ihre Bevölkerung will und was die wirtschaftliche Zukunft bringt.
 

Montag, 4. November 2013

Neues Flüchtlingsschiff bei der Meyer-Werft ausgedockt

Am Samstag wurde auf der Meyer-Werft in Papenburg das erste Flüchtlingsschiff seit der "MS Cap Anamur" (erbaut 1983 auf der Heinrich Brand Schiffswerft GmbH & Co. KG in Oldenburg) ausgedockt.
Mehr als 8.000 Zuschauer hatten sich eingefunden, um den Ausdockvorgang zu beobachten.
Rund 3 Stunden dauerte das vollständige Ausdocken der NORWEGIAN GATEWAY am vergangen Samstag, den 2. November 2013 bei der Meyer Werft, Papenburg
Rund 3 Stunden dauerte das vollständige Ausdocken der NORWEGIAN GETAWAY am vergangen Samstag, den 2. November 2013 bei der Meyer Werft, Papenburg

Bei dem Schiff, der "NORWEGIAN GETAWAY" (engl. Übersetzung: Getaway = Flucht), handelt es sich um ein 5-Sterne-Kreuzfahrtschiff, das den Flüchtlingen einen Maximum an Komfort bietet. Es kann unter normalen Umständen 4.000 Flüchtlingen in 2014 Kabinen Platz bieten.
Nach Aussagen der Reederei NCL wird es leider vorerst nicht im Mittelmeer kreuzen, um FRONTEX zu unterstützen. Das liege zur Zeit an der mangelnden Zahlungskräftigkeit der nordafrikanischen Flüchtlinge. Laut CEO Kevin Sheehan von der NCL gibt es aber bereits Gespräche mit der UN um die Unterstützung der Bevölkerung in Nord- und Mittelafrika finanziell soweit zu erhöhen, dass Sie sich eine Überfahrt auf das europäische Festland mit der NORWEGIAN GETAWAY leisten können. Dann könnte in Betracht gezogen werden, das Schiff in das Mittelmeer zu überführen. Eine weitere Voraussetzung wäre der Ausbau der nordafrikanischen Häfen durch die EU, damit sie ein Schiff dieser Dimensionen (324 Meter lang, 39,7 Meter breit, 8 Meter Tiefgang) aufnehmen können.
Hauptargument der NCL bei den Verhandlungen ist die Tatsache, dass die NORWEGIAN GETAWAY über ausreichend Rettungsboote verfügt, die im Falle einer Havarie die Flüchtlinge sicher aufnehmen und nach Hause bringen könnten, was bei den zur Zeit im Betrieb befindlichen Schiffen zur Flüchtlingsüberführung von Afrika nach Europa nicht gewährleistet werden kann. Bislang werden die ab und zu vor der EU-Küste von der Küstenwache gerettet. Außerdem würden an Bord der NORWEGIAN GETAWAY die Menschenrechte zumindest bei den Passagieren geachtet. Die Fahrzeit zwischen Start- und Zielhafen würde auch noch genutzt werden, um die Flüchtlinge mit den Gegebenheiten in Europa vertraut zu machen. Dazu gibt es in verschiedenen Restaurants an Bord die Gelegenheit Schweinefleisch kennen zu lernen oder Rind und Lamm, das nicht Halal ist, zu probieren. Ebenso wird in den Bordbars ein Kulturprogramm geboten, das den muslimischen Flüchtlingen den Kontakt mit Alkohol ermöglicht. Für christliche Flüchtlinge steht auf Deck 9 die "Jesus Christ SuperBar" zur Verfügung.
Die EU-Anrainerstaaten am Mittelmeer beraten zur Zeit über sogenannte "Kombitickets", mit denen die Flüchtlinge nahtlos nach der Anlandung im Hafen entweder per Billigflug oder Bahnfahrt in ein Land ihrer Wahl möglichst weit nördlich vom Mittelmeer weiterreisen können. Gerüchten zufolge wird auch über einen Zuschlag pro Breitengrad diskutiert, der in Bar ausbezahlt wird und die Zielstaaten vorübergehend entlasten soll..