Dienstag, 15. Oktober 2013

Baden-Württemberg beschließt neues Bildungskonzept

Nach dem schlechtesten Abschneiden baden-württembergischer Schüler in einem Bildungstest seit Bestehen des Landes greift Kultusminister Stoch (SPD) zu neuen didaktischen Mitteln.
In einem Interview mit der Huehnermilch gab er bekannt, das in Zukunft Fehler bei Rechenaufgaben anders bewertet werden als bisher: “Im Gegensatz zur Vergabe von Punkten für richtig ausgeführte Berechnungen in Arbeiten wird in Zukunft die Differenz zwischen erwartetem und berechnetem Ergebnis als einzutreibender Geldbetrag genommen. Die genauen Berechnungsgrundlagen, zum Beispiel die Differenz zwischen richtiger und falscher Antwort bei Grundrechenarten als Summe in Euro zu kassieren, wird derzeit von Experten der mathematikaffinen Finanzbranche in einer Studie (RIESE) erarbeitet.”
Laut Stoch sollen die eingenommenen Gelder von den Eltern der Schüler entrichtet und dann bei landeseigenen Kreditinstituten verwaltet werden. Die so entstandenen Finanzmittel sollen verwendet werden um baden- württembergischen Landespolitikern  Weiterbildungskurse in Grundrechenarten und Haushaltsführung zu finanzieren.
In der Landesregierung betrachtet man man das als Anreiz für die Eltern endlich die Bildungsaufgaben des Kultusministeriums zu übernehmen und langfristig Schulen als Kostenfaktor und damit die Beamtenpensionen der Lehrer abschaffen zu können. 
Zahlungsunwillige Eltern sollen nach der Vorstellung des Kultusministeriums dann entweder mit 1 Punkt pro 100 Euro in Flensburg oder wahlweise 1 Stunde Zwangsarbeit pro 2,50 Euro in landeseigenen Entwicklungsprojekten (Stuttgart 21 Tunnelbau, Bundesstrassenausbau etc.) sanktioniert werden.
Für weitere Schulfächer wie  Deutsch oder Biologie sollen ähnliche Konzepte erarbeitet werden. Im Deutschunterricht könne man sich dabei pro Rechtschreib- oder Grammatikfehler gewichtete Beträge vorstellen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen